Wie verändert sich die Brust nach einer Brustvergrößerung?

Eine üppige und wohlgeformte Brust gehört für viele Frauen zum Schönheitsideal. Die Medien fördern das Bild des großen Busens als erstrebenswerte Symbolik der Weiblichkeit. Damen, die von Natur aus eine kleine Brust aufweisen, fühlen sich …

Eine üppige und wohlgeformte Brust gehört für viele Frauen zum Schönheitsideal. Die Medien fördern das Bild des großen Busens als erstrebenswerte Symbolik der Weiblichkeit. Damen, die von Natur aus eine kleine Brust aufweisen, fühlen sich durch diese teilweise gehemmt und verunsichert. Schlimmstenfalls führt die Unzufriedenheit mit der eigenen Körperform zu psychischen Problemen. Um ihre Brust zu vergrößern, entschieden sich im Jahr 2020 mehr als 67.600 Frauen für einen operativen Eingriff. Bevor Sie diese Entscheidung treffen, sollten Sie sich darüber informieren, wie sich die Brust nach der Brustvergrößerung verändert.

Welche Veränderungen zeigen sich sofort nach der Brust-OP?

Nach der Operation der Brust, um diese zu vergrößern, beginnt die Phase der Heilung. Während dieser Zeit unterliegt der Busen einer individuellen Veränderung. Direkt nach dem operativen Eingriff bemerken viele Patientinnen Schmerzen und Schwellungen. Wie stark diese ausfallen, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der Operationsart spielt die physische Verfassung der Damen eine Rolle. Ebenso hängt die Heilungszeit davon ab, ob der Arzt das Implantat vor oder hinter dem Brustmuskel platziert.

Durch das angeschwollene Gewebe wirkt die Brust kurz nach der Operation übermäßig vergrößert. Eine starke Schwellung hält bis mehrere Tage nach dem Eingriff an. Es dauert teilweise Wochen, bis sie sich vollständig zurückbildet. Nach der Brustvergrößerung kommt es vor, dass sich die eingesetzten Implantate wie Fremdkörper anfühlen. Der Körper braucht Zeit, um sich an diese zu gewöhnen.

Mehrere Tage nach der Operation sind die Implantate oder ausschließlich deren Ränder ertastbar. Neben einer beidseitigen Schwellung der Brust kommt es vor, dass sich das geschwollene Gewebe auf eine Seite beschränkt. Dieser Effekt stellt keinen Grund zur Beunruhigung dar. Die Brüste reagieren unterschiedlich stark auf den operativen Eingriff. Daher ist es normal, wenn eine Brust eine deutlich größere Schwellung aufweist als die andere.

Ein weiterer „Soforteffekt“, der nach der Brustvergrößerung auftritt, sind blaue Flecken. Ebenso bemerken Patientinnen mehr oder minder ausgeprägte Spannungsgefühle im Brustbereich. Teilweise tritt direkt nach dem operativen Eingriff ein Schmerz, der an einen Muskelkater erinnert, auf. Zudem fühlen sich die Betroffenen steif.

Bis die als negativ empfundenen operationsbedingten Veränderungen nach der Brust-OP zurückgehen, dauert es mehrere Wochen. Bedenken Sie, dass es Zeit braucht, bis sich ein Implantat in das Brustgewebe einbettet. Im Laufe der Heilungsphase beobachten Sie verschiedene Veränderungen am Busen. Um dessen Heilung zu begünstigen, hilft neben einer professionellen Nachbehandlung ein vorsichtiges Verhalten nach dem Eingriff.

Druckgefühle in den ersten Tagen nach der Brustoperation

In den ersten drei bis fünf Tagen nach der Brustvergrößerung erreicht die Schwellung des Busens ihren Gipfel. Neben dem angeschwollenen Gewebe bemerken Patientinnen ein leicht oder stärker ausgeprägtes Druckgefühl. Dieses tritt in einer oder in beiden Brüsten auf. Ebenso gehört ein Brennen zu den Symptomen, die sich nach dem operativen Eingriff zeigen. Hauptsächlich beschränkt es sich auf die Nähte, die nach der Operation zurückbleiben. Alternativ kommt es vor, dass der gesamte Brustbereich kribbelt, juckt oder brennt.

Halten Betroffene diese Begleiterscheinung der Brustvergrößerung nicht aus, lindern sie die Beschwerden mit abschwellenden Mitteln. Ein weiteres sinnvolles Hilfsmittel stellen Kühlkompressen und Kühlpads dar. Eingeschlagen in ein trockenes Tuch, mindern sie Schmerzen an Operationsnähten. Gleichzeitig begünstigen sie das Abschwellen der Brüste. Zusätzlich achten Sie nach der Vergrößerung Ihres Busens auf ausreichend Ruhephasen im Alltag, damit sich der Körper von den Strapazen erholt.

Stabilisierung der Brust in den ersten Monaten nach der OP

Bis sich der Körper nach der Operation an die Implantate gewöhnt, dauert es bis zu zwei Monate. In den ersten Wochen nach dem Eingriff sind diese noch nicht mit dem Gewebe verwachsen. Aus dem Grund tragen die Frauen den ganzen Tag einen speziellen Büstenhalter. Dieser soll die Brüste stützen und mithilfe einer Bandage stabilisieren. Letztere verhindert, dass die Implantate aus der gewünschten Position rutschen.

Um einer ungewollten Positionsänderung der Brustimplantate vorzubeugen, benutzen Patientinnen den Stütz-BH durchgängig. Ausschließlich zum Duschen sollten sie ihn abnehmen. Ärzte empfehlen, die Wunden bis zu zwei Wochen nach der OP trocken zu halten.

Fünf Wochen nach der Brustvergrößerung nimmt die Belastbarkeit des Brustgewebes zu

Bis zu fünf Wochen nach der Operation bleibt die Brust empfindlich und das strapazierte Gewebe ist wenig belastbar. Anschließend schwillt der Busen deutlich ab und die Narben heilen langsam. Haut und Brustgewebe nehmen an Stabilität zu, sodass Sie Ihre Brüste wieder stärker belasten. Beispielsweise können Sie Sport oder ausdauernde Aktivitäten wieder aufnehmen. Mit sanften Druckmassagen, Wechselduschen oder pflegenden Cremes unterstützen Sie die Regeneration.

Wann ist das stabile Ergebnis der Brustvergrößerung sichtbar?

Rund fünf bis sechs Wochen nach dem operativen Eingriff

bildet sich um das Implantat eine stabile Kapsel. Diese verhindert, dass dieses verrutscht. Der Organismus baut Luftansammlungen im Gewebe sowie Wundflüssigkeit ab. Dadurch erhält die Brust ihre natürliche weiche Haptik zurück. Bei einer mit Eigenfett durchgeführten Brustoperation wachsen die Fettzellen nach rund einem Monat fest. Sie erreichen zu diesem Zeitpunkt ihr Endvolumen.

Die Narben, die nach der Brustvergrößerung zurückbleiben, heilen im Schnitt nach einem Jahr vollständig ab.

Bilden sich Dehnungsstreifen nach einer Brustoperation?

Teilweise kommt es vor, dass sich nach der Operation im Bereich der Brust Dehnungsstreifen bilden. Der Arzt kann deren Entstehung nicht verhindern. Hauptsächlich bestimmt die genetische Veranlagung, ob Sie zu Dehnungsstreifen neigen. Das Risiko starker Hautveränderungen nach einer Brustvergrößerung fällt gering aus. Treten sie dennoch auf, können spezielle Cremes Abhilfe schaffen.

Wie äußern sich Gefühlsveränderungen nach der Brustvergrößerung?

Nach der Brustoperation profitieren Sie von einer festen und in ihrer Form stabilen Brust. Allerdings kommt es vor, dass nach der Brustvergrößerung Gefühlsveränderungen auftreten. Durch das Einsetzen des Implantats dehnen sich die Nerven, welche die Brustwarze versorgen. Bei einem breiten Brustimplantat verstärkt sich dieser Effekt. Die Folge besteht in einer weniger sensiblen Brustwarze. Da diese die erogene Zone der Brust darstellt, empfinden viele Frauen das Phänomen als unangenehm.

Ob und wie stark eine Gefühlsveränderung an der operierten Brust auftritt, ist fallabhängig. Einfluss nehmen die Art des operativen Eingriffs und die Maße des Implantats. Der Arzt und die Patientin sollten die natürliche Breite der Brüste respektieren und ein zum Körper passendes Implantat wählen. Dann sinkt das Risiko, das Gefühl in der Brustwarze vollständig zu verlieren.

Über weitere Veränderungen der Brust nach einem operativen Eingriff informiert ein fachkundiger Mediziner die Patientinnen. Dr. Patrick Bauer, ein renommierter und auf Brustoperationen spezialisierter Schönheitschirurg, der u.A. Brustvergrößerungen in München durchführt, stellt auf seiner Website viele weitere Infos zum Thema bereit. Dort erfährt man auch einiges zu den Kosten und den Möglichkeiten der Finanzierung einer Brustoperation.

Welche Veränderungen der Brust treten bei einer defekten Silikonhülle auf?

Im Laufe der Zeit kommt es zu einer Materialermüdung der Brustimplantate. Deren Silikonhülle verliert zunehmend an Elastizität. Dadurch können sich Risse entwickeln. Gleiches geschieht bei einem schweren Unfall, bei dem ein starker Druck auf den Brustbereich entsteht. Obgleich die Silikonhülle der Brustimplantate doppelwandig ist, kann sie einreißen. In dem Fall gelangt das Füllmaterial in das Umgebungsgewebe.

Handelt es sich um ein Implantat mit Kochsalzlösung, brauchen Betroffene keine gesundheitlichen Konsequenzen zu befürchten. Der Organismus baut das Kochsalz innerhalb kurzer Zeit vollständig ab. Bei einem anderen Füllmaterial drohen Gewebereaktionen. Diese führen Monate oder Jahre nach dem unbemerkten Defekt des Implantats zu Silikonomen. Das Fachwort bezeichnet eine Sonderform sklerosierender Lipogranulome im Brustbereich.

Um das Implantat bilden sich kleine Knoten, die sich im Laufe der Zeit vergrößern. Zunächst rufen sie keine Schmerzen hervor. Später leiden Betroffene teilweise unter schmerzenden Geschwüren.

Wie verändert sich die operierte Brust im Laufe der Zeit?

Nach einer Brustvergrößerung kommt es vor, dass Patientinnen ein zunehmendes Wachstum des Bindegewebes bemerken. In der Folge schrumpft die Kapsel. Das Kapselfibrose genannte Phänomen ist operativ behandelbar. Der Arzt tauscht das Implantat aus, wobei er die vorhandene Kapsel entfernt. Teilweise tritt die Kapselfibrose erst mehrere Jahre oder Jahrzehnte nach der Brustoperation auf. Für die rechtzeitige Behandlung nehmen Sie mindestens einmal im Jahr die Kontrolluntersuchung wahr.

Treten keine gesundheitlichen Komplikationen auf, zeigen sich hochwertige Brustimplantate formstabil. Sie verleihen Ihrer Brust jahrelang die gewünschte Form und Größe. Allerdings bleibt das Ergebnis nicht dauerhaft identisch. Durch den natürlichen Alterungsprozess verändert sich die Form Ihres Busens. Dieser kann beispielsweise erschlaffen. Innerhalb von 20 Jahren kann aus dem Grund ein Wechsel der Brustimplantate nötig sein. Dieser geht mit einer weiteren Operation einher.

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